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30 Weite_Untiefen_oder_schwarze_Löcher_Informationelle_Strukturvarianten_.md

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Weite Untiefen oder schwarze Löcher Informationelle Strukturvarianten

Weite Untiefen oder schwarze Löcher Informationelle Strukturvarianten

Sie haben Ihre inhaltlichen Punkte und Lernziele alle definiert! Nehmen wir weiter an, Sie haben jedes Ziel auf eine kleine Karteikarte geschrieben. Dies ergibt einen riesigen Berg auf Ihrem Schreibtisch. Wenn Sie einen Zettel wiederfinden müssen, haben Sie ein Problem, wenn diese Zettel nicht sortiert sind. Also können Sie Ihre Zettel nach Inhalten grob vorsortieren. Aber die einzelnen Haufen sind immer noch sehr unübersichtlich. Also werden Sie beginnen, die einzelnen Haufen weiter zu sortieren ad infinitum.

Die Zettelhaufen stellen eine abstrakte Struktur dar. Sie können sich diese als Baumorganisation vorstellen. Es gibt breite Bäume und hohe Bäume. Im traditionellen Bereich entspricht diese Strukturorganisation in einem Buch den Kapiteln, Unterkapiteln, ... Ihre Aufgabe ist es, ein sinnvolles Verhältnis zwischen der Anzahl der Kapitel und der Tiefe der Verschachtelung zu erreichen. Machen Sie die Struktur zu flach, habe Sie zu viele Kapitel, d.h. eine sehr lange Liste, die Sie durchsuchen müssen, wenn Sie eine bestimmte Seite (Problembeschreibung) suchen. Haben Sie dagegen nur wenige Kapitel, bei gleichbleibender Informationsmenge, müssen sie Ihre Seiten tiefer strukturieren. Sie suchen in diesem "Entscheidungsbaum" eventuell nicht länger, aber es ist schwieriger an die eigentliche Information zu gelangen.

Bei einer großen Strukturtiefe haben Sie ein weiteres Problem: Wir reden nicht über ein Buch, das beim Blättern auch die Geheimnisse des Unter-, Unter-, Unterkapitels offenlegt. Bei der Bildschirmpräsentation bedeutet dies in Neuhochdeutsch "information hiding": Man wird zum Weltmeister im Verstecken von Informationen, da der Nutzer keine Ahnung hat, was sich noch alles hinter einer Seite versteckt. Warum sollte er überhaupt etwas suchen, wenn er nicht weiss, dass dies überhaupt existiert.

Ein Kompromiß ist zum Beispiel, die Tiefenstruktur auf 4 Ebenen zu begrenzen. Dies ist ein pragmatischer Vorschlag, der sich aber in der Realität bewährt hat.

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WWW: http://serv4.mm-lab.uni-tuebingen.de/mml/lab/02-Beratung/06-Medien/ [ID 5]