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Projekte 1, 2 & 3 |
Im Medieninformatik Master der TH Köln steht jedes der ersten drei Fachsemester unter einer übergreifenden Leitfrage. Diese Fragen sind am groben Ablauf der Produktentwicklung ausgerichtet: “Vision & Konzept”, “Entwicklung” und “Assessment/Evaluation, Forschung und Verwertung”. Jedes der ersten drei Fachsemester hat ein dezidiertes Projekt, das auf die jeweilige Leitfrage ausgerichtet ist. Der Grundgedanke ist, dass in jedem Semester nur die Phase der entsprechenden Leitfrage durchlaufen und so abgeschlossen als auch aufbereitet wird, das im nächsten Semester, oder zu einem späteren Zeitpunkt, ein anderes Team auf den Ergebnissen aufsetzen kann. Damit ergeben sich folgende Vorteile:
- Bearbeitung von komplexen (Forschungs-) Fragestellungen
- Erleben und Einüben von sequentiellen arbeitsteiligen Prozessschritten
- Sensibilisierung für professionelle Ergebnissicherung
- Skalierbarkeit von Projekten auf verschiedene Teams in Abhängigkeit von der jeweiligen Projektphase
In diesem Projekt wird eine Idee für ein Produkt oder einen Dienst entwickelt oder weiterentwickelt, eine Recherche des Marktes und Standes von Wissenschaft und Technik durchgeführt, und ein Konzept soweit definiert und dokumentiert, dass in einem nachfolgenden Projekt ein Entwicklerteam in der Lage ist, einen ersten Prototyp zu realisieren oder zu erweitern.
Das Ergebnis wird auf Basis einer Projektpräsentation, einem Fachgespräch, der vorliegenden Artefakte und dem dokumentierten Arbeitsprozess bewertet. Dabei werden die folgenden Kriterien zugrunde gelegt:
Wird das zugrunde liegende Problemfeld dargestellt? Ist die Definition eines Projektszieles präzise und dem Rahmen des Moduls angemessen? Wird ein klares, nachvollziehbares und verständliches Zielbild gezeichnet?
In wie weit werden Thesen und Aussagen durch Fakten belegt? Wird Fremdwissen als solches ausgewiesen? Nimmt der Autor eine kritische und objektive Perspektive ein?
Wie zielsicher wurde das zugrundeliegende Problem gelöst, so dass eine vergleichbare Ergebnisqualität in anderen Zusammenhängen und Projekten prinzipiell wiederholbar wäre? Werden wesentliche Entscheidungen thematisiert und diskutiert?
Wird das eigene Vorgehen, sowie der Grad der Zielerreichung am Ende kritisch reflektiert? Werden am Ende die richtigen Schlussfolgerungen gezogen und wesentliche offene Fragen gestellt?
Wie eigenständig ist das Team/ der Studierende bei dem Vorhaben? Werden bei Problemen oder bei schwierigen Entscheidungspunkten mögliche Vorgehensweisen oder Alternativen vorgeschlagen?
Wie verständlich kann sich das Team/ der Studierende ausdrücken und komplexe Sachverhalte durch Wort, Ton und/oder Bild veranschaulichen? Ist die Darstellung bzw. Präsentation klar, nachvollziehbar, glaubhaft und zielsicher? Kann das Team/ der Studierende das eigene Thema im Bezug zu anderen (übergreifenden) Themen darstellen?
Wird mit kritischen und schwierigen Aspekten offensiv und sachlich umgegangen? Findet eine ausreichende Differenzierung zwischen Person und Sache statt? Ist das Team/ der Studierende in der Lage auf angemessenem fachlichen und wissenschaftlichen Niveau über die Aspekte des Projekts zu diskutieren?
Hat das Team/ der Studierende ein hohes Interesse am gemeinsamen Erfolg und ist bereit sich einzubringen? In wie weit werden professionelle Werkzeuge und Techniken eingesetzt, um gemeinsames Handeln unabhängig von zeitlichen und räumlichen Faktoren zu organisieren und zu koordinieren? Werden Informationen und Dokumente in geeigneter Form der Gruppe bereit gestellt?
Wie groß ist das fachliche Repertoire des Teams/ des Studierenden und wie reflektiert wird dieses im Sinne der Aufgabenstellung eingesetzt? In wie weit wurden im Rahmen des Projekts neue Kenntnisse und Fertigkeiten erworben, oder wurde die Lösungsstrategie ausschliesslich auf bereits erworbene Kenntnisse zugeschnitten?
Kann das Team/ der Studierende ökonomische Maßstäbe an die Umsetzung einschätzen? Gibt es eine realistische Einschätzung zum Aufwand/Nutzen-Verhältnis? Gibt es Aufwandsschätzungen?
Wird eine verständliche und angemessene (Fach-)sprache verwendet? Wie ausdrucksstark ist die Bearbeitung im Ganzen? Werden verschiedene Darstellungsformen wie Tabellen, Übersichten und Bilder genutzt und sinnvoll eingesetzt? Sind die schriftlichen Teile orthographisch und grammatikalisch angemessen?
Sind die Ergebnisse und Artefakte so aufbereitet, dass sie in der Folgephase für ein anderes Team hinreichend nutzbar sind? Wurden verständliche und sinnvolle Strukturen für die Artefakte gewählt? Werden die Ergebnisse nachhaltig bereit gestellt.
Gibt es Technologiebetrachtungen? Wurde Proof of Concepts durchgeführt? Gibt es eine Übersicht über die verschiedenen Artefakte und Komponenten? Wird klar, wie die verschiedenen Einzelteile zusammen hängen? Werden notwendige Voraussetzungen explizit gemacht?
Die Gewichtung der Kriterien und Kriteriengruppen kann, abhängig vom Projekt variieren.
In diesem Projekt wird, basierend auf einem bereits erstellten Konzept, ein „Minimum Viable Product“ entwickelt oder weiterentwickelt.
Das Ergebnis wird auf Basis einer Projektpräsentation, einem Fachgespräch, der vorliegenden Artefakte und dem dokumentierten Arbeitsprozess bewertet. Dabei werden die folgenden Kriterien zugrunde gelegt:
Wie komplex sind Thema, Problemstellung und Kontext? Ist das Team groß und eher heterogen? Gibt es Erfahrungen im Gegenstandsbereich oder müssen neue Kompetenzen erarbeitet werden? War die Basis aus Projekt 1 ausreichend gut oder musste viel nachgearbeitet werden? Wie komplex ist die erforderliche Technologie und/ oder der technologische Kontext?
Welche Entwicklung innerhalb der Domäne wurde aufgegriffen, weitergeführt oder gar initiiert? In wie weit kann das Projekt die Domäne bereichern oder die Zielgruppe voran bringen?
Wie weitreichend ist das konzeptionelle, technische und organisatorische Repertoire im Gegenstandsbereich? Wurde für die Aufgabenstellung in ausreichendem Maße recherchiert? Hat das Team/ der Studierende das Problemfeld ausreichend tief durchdrungen und die gestellte Aufgabe in angemessenem Umfang gelöst?
Wird das zugrunde liegende Problemfeld/ Aufgabe dargestellt? Ist die Definition eines Projektziels präzise und dem Rahmen des Moduls angemessen? Wird ein klares, nachvollziehbares und verständliches Zielbild gezeichnet?
Fand eine intensive fachliche Auseinandersetzung mit, für das Team, neuen Fragestellungen statt? Wurde fachlich nachvollziehbar und auf die Zielsetzung und den Kontext ausgerichtet argumentiert und entschieden?
Wie zielsicher wurde das zugrundeliegende Problem gelöst, so dass eine vergleichbare Ergebnisqualität in anderen Zusammenhängen und Projekten prinzipiell wiederholbar wäre? Werden wesentliche Entscheidungen thematisiert und diskutiert?
Wird das eigene Vorgehen, sowie der Grad der Zielerreichung am Ende kritisch reflektiert? Werden am Ende die richtigen Schlussfolgerungen gezogen und wesentliche offene Fragen gestellt?
Wie eigenständig ist das Team/ der Studierende bei dem Vorhaben? Werden bei Problemen oder bei schwierigen Entscheidungspunkten mögliche Vorgehensweisen oder Alternativen vorgeschlagen?
Wird mit kritischen und schwierigen Aspekten offensiv und sachlich umgegangen? Findet eine ausreichende Differenzierung zwischen Person und Sache statt? Ist das Team/ der Studierende in der Lage auf angemessenem fachlichen und wissenschaftlichen Niveau über das Projekt zu diskutieren?
Hat das Team/ der Studierende ein hohes Interesse am gemeinsamen Erfolg und ist bereit sich einzubringen? In wie weit werden professionelle Werkzeuge und Techniken eingesetzt, um gemeinsames Handeln unabhängig von zeitlichen und räumlichen Faktoren zu organisieren und zu koordinieren? Werden Code, Informationen und Dokumente in geeigneter Form dem Team bereit gestellt?
Wie groß ist das fachliche Repertoire des Teams/ des Studierenden und wie reflektiert wird dieses im Sinne der Aufgabenstellung eingesetzt? In wie weit wurden im Rahmen des Projekts neue Kenntnisse und Fertigkeiten erworben, oder wurde die Lösungsstrategie ausschliesslich auf bereits erworbene Kenntnisse zugeschnitten?
Kann das Team/ der Studierende ökonomische Maßstäbe an die Umsetzung einschätzen? Gibt es eine realistische Einschätzung zum Aufwand/Nutzen-Verhältnis? Gibt es Aufwandsschätzungen?
Ist das Projekt sinnvoll und nachvollziehbar strukturiert? Ist die Abbildung im Code Repository angemessen? Werden Standards, Konventionen und Best-Practices berücksichtigt und eingehalten?
Werden aktuelle, professionelle und angemessene Werkzeuge, Vorgehensmodelle und Umgebungen eingesetzt? Werden entwicklungsspezifische Managementwerkzeuge wie Issues, Boards, Wikis, Branches, Releases, Pull Requests und/ oder Readmes benutzt?
Liegen die Arbeitsergebnisse in einer nutzbaren Form vor, so dass z.B. auf einen lokalen oder netz-gebundenen Server deployed werden kann? Gibt es eine testbare Version der Implementierung die auf verschiedenen Geräten aufgerufen oder installiert werden kann? Kann die Anwendung durch dritte Fachleute in Betrieb genommen werden?
Wird eine verständliche und angemessene (Fach-)sprache verwendet? Werden sinnvolle Darstellungsformen wie Tabellen, Übersichten und Bilder genutzt? Ist die Dokumentation in Stil, Inhalt, Form, Sprache und Umfang angemessen?
Die Gewichtung der Kriterien und Kriteriengruppen kann, abhängig vom Projekt variieren.
Auf Basis eines bereits ausgearbeiteten Minimum Viable Products werden in diesem Modul die Schritte Deployment, Qualitätssicherung und Evaluierung, Kontinuierliche Integration sowie Produktmanagement und -marketing geplant, durchgeführt und kritisch reflektiert. Bei einem Projekt mit Forschungsschwerpunkt werden die Schritte Entwicklung, Qualitätssicherung und Evaluierung, kritischer Vergleich, wissenschaftliches Schreiben und Präsentation geplant, durchgeführt und kritisch reflektiert.