Entwicklung eines Vorgehensmodells für die Imagefilmproduktion auf der Basis agiler Vorgehensmodelle und Techniken in der Softwareentwicklung
Während des Studiums und auch außerhalb des Studiums stand ich persönlich häufiger vor der Herausforderung, ein neues Filmprojekt zu starten. Von Anfang an hat sich mir persönlich oft die Frage gestellt, wie so ein großes Vorhaben geschickt und zeiteffizient geplant werden kann. Gerade bei Filmprojekten in der Wirtschaft, wo es einen “Auftraggeber” gibt, dessen Anforderungen es zu erfüllen gilt, sah ich oft, dass das bisherige Verständnis von klassischer Filmproduktion in diesem Kontext nicht gut bis gar nicht funktioniert.
Die Bachelorarbeit soll den Ansatz verfolgen, Methoden und Techniken aus der agilen Softwareentwicklung auf die Filmproduktion zu übertragen. Mit Filmproduktion ist hierbei speziell die Produktion von Filmen für die mittelständische Wirtschaft gemeint. Es sollen momentane Vorgehensweisen bei Filmproduktionen dieser Art untersucht werden, verschiedene Vorgehensmodelle aus der Software Entwicklung näher beschrieben werden, um dann zu untersuchen, inwiefern sich dieses Modell auf die Filmproduktion übertragen lässt. Dies soll anhand von Use Cases getestet werden.
geplante Dauer: 1,5 Wochen
Da das Thema der Bachelor Arbeit darin besteht, ein Vorgehensmodell in eine neue Domäne anzuwenden, ergeben sich daraus 2 Problemfelder. Das Problemfeld der agilen Software Entwicklung und das Problemfeld der Filmproduktion. Diese beiden Problemfelder möchten zuerst einmal getrennt voneinander betrachtet werden. Hier soll in beiden Bereichen ein grober Überblick gegeben werden, und dargestellt werden, was die Probleme sind, die für diese Arbeit relevant sind.
Im Bereich Filmproduktion soll von meinen persönlichen Erfahrungen berichtet werden, die ich bereits hatte. Hier soll auf meine Praxisarbeit verwiesen werden, wo bereits detailiert darauf eingegangen wurde. Es folgt ein grober Überblick auf die klassischen Artefakte, die während einer Filmproduktion entstehen. Außerdem soll untersucht werden, welche Kategorien in der Filmproduktion vorhanden sind und welche für ein Anwenden der Agilen Entwicklungsmethoden besonders sinnvoll sind.
Um das Problemfeld der agilen Software Entwicklung aufzumachen, betrachte ich zunächst die Begrifllichkeit “Agil”. Mithilfe des Agilen Manifests nähere ich mich dem Konzept der Agilität und stelle dar, welche Ideen sich hinter diesem Begriff verbergen. Danach liste ich einige bekannte Vorgehensmodelle auf, die sich der Agilität verpflichtet haben. Um ein grobes Verständnis zu entwickeln, stelle ich diese Vorgehensmodelle in ihren grundsätzlichen Zügen vor.
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Nach der Vorstellung des Themas und einer breiteren Betrachtung der Themenfelder, beginne ich nun, Anforderungen an ein Vorgehensmodell zu definieren, dass speziell für die Filmproduktion geeignet ist. Zuerst definiere ich hier die genaue Kategorie der Filmproduktion, auf die ich mich beziehen möchte (Imagefilm / Werbefilm).
Danach analysiere ich mithilfe mir bekannter Methoden der Anforderungsanalyse den Kontext dieses Arbeitsfelds: Stakeholder Analyse, User Profiles, Personae und deskriptive Use Cases. Diese Methoden werde ich vor allem basierend auf meiner persönlichen bisherigen Erfahrung aus der Praxisarbeit anwenden. Eine breitere Recherche würde in diesem Kontext den zeitlichen Rahmen der Bachelor Arbeit sprengen.
Mithilfe dieser Methoden werde ich Anforderungen definieren können, die an das Vorgehensmodell zu stellen sind. Je nach Ergebnis sehe ich evtl. eine Einteilung der Anforderungen in die folgenden Kategorien als sinnvoll: Pre-Produktion, Produktion und Post-Produktion.
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Auf Basis der herausgearbeiteten Anforderungen werden Methoden aus den verschiedenen Vorgehensmodellen der Agilen Softwareentwicklung untersucht und abgewogen, welche dieser Methoden für eine effizientes Vorgehen nützlich sind. Mithilfe der Nutzwert Analyse werden sowohl die Anforderungen priorisiert, als auch systematisch untersucht, welche Methoden für welchen Anwendungszweck besonders hilfreich sind.
Außerdem müssen die ausgewählten Techniken wahrscheinlich hier und da modifiziert werden, um in der Domäne Filmproduktion sinnvoll angewandt zu werden. Diese Modifikationen werden auch hier herausgearbeitet.
Ergebnis dieses Teils der Arbeit ist eine Auswahl an Techniken, die sinnvoll so miteinander verknüpft sind, dass sich ein Vorgehensmodell ergibt, dass sowohl den Anforderungen der Produktion von Imagefilm genügt, als auch die Ideen der Agilen Entwicklung vertritt.
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geplante Dauer: 1,5 Wochen
Nach der Konzipierung des Vorgehensmodells wird dieses anhand von Use Cases getestet. Ziel ist es hierbei, eine möglichst realitätsnahe Interaktion der entwickelten Personae mit dem entwickelten Vorgehensmodell zu modellieren, um Stärken und Schwächen des Modells zu identifizieren.
Die Use Cases sollen in narrativer Form die Handlungen der Personae beschreiben. Hierbei soll es verschiedene Use Cases geben. Voraussichtlich für jede vorgeschlagene Technik oder jeden Ansatz des Vorgehensmodells mindestens zwei: Eine Use Case, das beschreibt, wie die Technik im Optimalfall abläuft, und ein Use Case, das den “Worst Case” beschreibt.
Außerdem ist bei den Use Cases zu beachten, dass diese auch das Zusammenspiel der einzelnen Techniken veranschaulichen. Gegebenenfalls werden dafür noch zusätzliche Use Cases nötig sein.
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geplante Dauer: 1 Woche
Nach dem Testen mithilfe der Use Cases werden die Ergebnisse überprüft. Zwei Aspekte sollen hierbei untersucht werden:
Es soll überprüft werden, ob mithilfe des entwickelten Vorgehensmodells die entwickelten Anforderungen erfüllt worden. Außerdem kann an dieser Stelle überprüft werden, ob neue Anforderungen definiert werden können, die vorher noch nicht explizit erwähnt wurden.
Welche Methoden sehen erfoglreich aus, welche zeigen noch Verbesserungsbedarf? Hier wird untersucht, welche Faktoren den Erfolg bzw. Misserfolg bestimmter Methoden bestimmen. Zusätzlich wird aufgezeigt welche Methoden sich im Test bewährt haben und welche wohl verbessert oder ausgetauscht werden sollten.
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| Meilenstein | Datum (Woche) |
|---|---|
| Anmeldung der Bachelor Arbeit | 15.06.2015 (0) |
| “Problemfeld aufmachen” abgeschlossen | 06.06.2015 (3) |
| “Anforderungen definieren” abgeschlossen | 13.07.2015 (4) |
| “Vorgehen entwickeln” abgeschlossen | 20.07.2015 (5) |
| “Vorgehen testen” abgeschlossen | 27.07.2015 (6) |
| “Test evaluieren” abgeschlossen | 03.08.2015 (7) |
| Bachelor Arbeit Abgabe | 10.08.2015 (8) |
| Kolloquium | 26.08.2015 |
Student: Kai Wittmann
Erstprüfer: Prof. Hans Kornacher
Zweitprüfer: Prof. Mario Winter
Es folgt eine PDF Version der Bachelor Arbeit im aktuellen Stand.
